{"id":88,"date":"2015-03-28T17:44:12","date_gmt":"2015-03-28T16:44:12","guid":{"rendered":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/?page_id=88"},"modified":"2015-05-02T21:45:02","modified_gmt":"2015-05-02T19:45:02","slug":"skat","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/skat","title":{"rendered":"Skat"},"content":{"rendered":"

Die Anf\u00e4nge<\/span><\/h1>\n

Die Fr\u00fchgeschichte des Skatspieles ist nicht vollst\u00e4ndig erforscht. Viele Anekdoten \u00fcber die Anf\u00e4nge k\u00f6nnen nicht belegt werden und sind eher als Legenden zu werten. Als gesichert gilt, dass das Spiel zwischen 1810 und 1817 in der th\u00fcringischen Stadt\u00a0Altenburg<\/a>\u00a0aus \u00e4lteren Kartenspielen entwickelt wurde. Als Grundlage diente das\u00a0Dreiwendsch, welches eine Variante des\u00a0Wendischen Schafkopf<\/a>\u00a0ist. Vom\u00a0L\u2019Hombre<\/a>\u00a0und dessen vereinfachter Version\u00a0Deutsches Solo<\/a>\u00a0wurde das\u00a0Reizen<\/a>\u00fcbernommen, vom\u00a0Tarock<\/a>\u00a0das Konzept der zwei weggelegten Karten.\u00a0Doppelkopf<\/a>\u00a0geh\u00f6rt nicht zu den Vorl\u00e4ufern, sondern ist wie Skat eine Weiterentwicklung des\u00a0Schafkopf<\/a>.<\/span><\/p>\n

Als die ersten Skatspieler und \u201eErfinder\u201c des Spieles gelten die Altenburger Honoratioren Gymnasialprofessor Johann Friedrich Ludwig Hempel (1773\u20131849), Medizinalrat Dr. Hans Carl Leopold Schuderoff, Hofadvokat und Notar\u00a0Friedrich Ferdinand Hempel<\/a>\u00a0(1778\u20131836), Ratsherr Carl Christian Adam Neefe (1774\u20131821) und Kanzler Hans Carl Leopold von der\u00a0Gabelentz<\/a>\u00a0(1778\u20131831). Ein weiterer Teilnehmer der Spielrunden war der bekannte Verleger\u00a0Friedrich Arnold Brockhaus<\/a>.<\/span><\/p>\n

Die Spielabrechnungen des Herrn von der Gabelentz sind erhalten und befinden sich im Th\u00fcringischen Staatsarchiv Altenburg. In der\u00a0Kladde<\/a>\u00a0f\u00fchrte er von 1798 bis 1829 detailliert seine Spielschulden und Gewinne auf, so dass bis heute seine Spielergebnisse nachvollziehbar sind. Am 4. September 1813 tauchte zum ersten Mal der Begriff\u00a0Scat<\/i>\u00a0in dieser Abrechnung auf. Eine weitere belegbare schriftliche Erw\u00e4hnung f\u00fcr das neue Spiel findet sich in einem Beitrag \u00fcber Osterl\u00e4ndische Spiele in der in Altenburg am 25. Juli 1818 erschienenen Ausgabe Nr. 30 der Wochenschrift \u201eOsterl\u00e4ndische Bl\u00e4tter\u201c unter der \u00dcberschrift \u201eDas Skadspiel\u201c.<\/span><\/p>\n

In den folgenden Jahren fand das Spiel insbesondere unter den Studenten der th\u00fcringischen und s\u00e4chsischen Universit\u00e4ten immer mehr Verbreitung und war bald in gro\u00dfen Teilen des deutschen Sprachraums popul\u00e4r.<\/span><\/p>\n

Obwohl Johann Friedrich Ludwig Hempel 1848, kurz vor seinem Tod, das erste Regelb\u00fcchlein \u00fcber das Skatspiel ver\u00f6ffentlichte, bildeten sich immer mehr Abarten und regionale Besonderheiten des Spieles heraus.<\/span><\/p>\n

Wegen der schlechten wirtschaftlichen Verh\u00e4ltnisse und der politischen Unfreiheit in vielen deutschen Staaten war Deutschland im 19. Jahrhundert ein klassisches\u00a0Auswanderungsland<\/a>. Viele Emigranten nahmen das Spiel in ihre neue Heimat mit.<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Die Anf\u00e4nge Die Fr\u00fchgeschichte des Skatspieles ist nicht vollst\u00e4ndig erforscht. Viele Anekdoten \u00fcber die Anf\u00e4nge k\u00f6nnen nicht belegt werden und sind eher als Legenden zu werten. Als gesichert gilt, dass das Spiel zwischen 1810 und 1817 in der th\u00fcringischen Stadt\u00a0Altenburg\u00a0aus … Weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":100,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/88"}],"collection":[{"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=88"}],"version-history":[{"count":5,"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/88\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":358,"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/88\/revisions\/358"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/100"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/www.tsg-rheda.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=88"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}